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Neuer Baum am CONTACT-Haus im Monbijou
Der Berner Künstler Paul Stämpfli erneuert sein Wandgemälde an der Fassade des roten CONTACT-Hauses.
Der Künstler malt den Baum nach 31 Jahren neu
Der Baum am roten CONTACT Haus: Bernerinnen und Berner kennen das Wandgemälde auf dem Gebäude im Monbijou seit 31 Jahren. Seit mehreren Wochen renoviert CONTACT die Aussenhülle der Liegenschaft. In der ersten Juli-Woche kommen die Gerüste weg. Bis im Herbst folgt die Renovation der Fassade mit dem Wandbild. Denn ab August erneuert der Künstler Paul Stämpfli das Gemälde von Grund auf. Er hatte 1987 das ausdrucksstarke Wandbild für das Gebäude von CONTACT geschaffen. Das Bild zeigt einen Baum, der in das Haus hinein- und weiter oben wieder aus der Mauer herauswächst.
Baum am CONTACT-Haus im Spiegel der „Titanic“
Es ist ein Glücksfall, dass der Berner Grafiker und Künstler Paul Stämpfli nach 31 Jahren noch über die erforderlichen Unterlagen verfügt, um das Wandgemälde mit 14 m Höhe und 11 m Breite wieder herzustellen. Ursprünglich war die Verzierung der Brandmauer als vorübergehend geplant: „Man sprach damals von einem Jahr“, erinnert sich Paul Stämpfli, mit der originalen Blaupause in der Hand. Warum? Zum Zeitpunkt der Planung des Wandgemäldes war bekannt, dass das berühmte „Emch-Loch“ überbaut werden sollte. Das damals noch unverbaute Gelände reichte bis zur Eigerstrasse. Doch es kam anders: Verschiedene Architekturbüros, die sich am Wettbewerb für das Gebäude neben dem CONTACT-Haus beteiligten, nahmen Bezug auf das Wandgemälde und sicherten damit dessen Fortbestehen. Realisiert wurde schliesslich die „Titanic“. Sie wurde im Mai 1998 offiziell eröffnet und beherbergt das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT. In der Nordfassade des Gebäudes spiegelt sich bis heute der eindrückliche Baum von Paul Stämpfli.
Paul Stämpfli zum Zweiten
Über die Jahre ist die Fassade der CONTACT-Liegenschaft an der Monbijoustrasse 70 verwittert, und eine Renovation drängte sich auf. Das Gebäude ist nicht denkmalgeschützt und untersteht auch nicht einem denkmalpflegerischen Schutz. Das Wandbild ist jedoch aus Sicht von CONTACT, Stiftung für Suchthilfe, unbedingt erhaltenswert, da es zum Stadtbild im Monbijou gehört. Nach der Entfernung des alten Verputzes und der Erneuerung des Untergrunds wird Paul Stämpfli deshalb sein Werk nach 31 Jahren erneut auf die Fassade malen. Je nach Wetter wird es bereits im Herbst in neuer Frische erstrahlen.
Neuer Betrachtungspunkt
Das 150 Quadratmeter grosse Wandgemälde wird also erneuert. Wie ist es für Paul Stämpfli, das Motiv nach 31 Jahren nochmals auf das Haus aufzutragen? „Es ist natürlich sehr schön, diese pflanzliche Metapher wieder auf der Wand anzubringen.“ Und was ist technisch gesehen der Unterschied zum ersten Mal? „Vor 31 Jahren hatte ich bei der Ampel an der Eigerstrasse den Standort für die perspektivische Betrachtung des Wandgemäldes. Heute steht die ‚Titanic‘ dazwischen. Ich werde mir also für die Überprüfung der räumlichen Wirkung mit genügend Abstand einen anderen Standort suchen müssen“.
Zwei weitere Unterschiede wird es zum Original geben: Mit dem Bau der „Titanic“ wurde 1997/98 parallel zur Südfassade des CONTACT-Hauses eine Fluchttreppe erstellt, die den Fuss des Wandgemäldes tangiert. Und im Herbst 2017 wurde an der Stelle, wo der Baumstamm aus dem Asphalt zu wachsen scheint, ein grosses Fenster in die Südfassade gebrochen, damit viel Licht ins neue CONTACT take a way fällt. Beides wird Paul Stämpfli bei der Erneuerung berücksichtigen.
Das Wandgemälde, das seit 31 Jahren das Bild der Stadt Bern prägt, bleibt also erhalten. Dies beruhigte auch schon zahlreiche Passantinnen und Passanten, die sich während der Fassadenrenovation des CONTACT-Hauses besorgt zeigten, das Wandbild könnte verschwinden.
CONTACT leistet Schadensminderung in der ambulanten Suchthilfe
Die Stiftung für Suchthilfe CONTACT bietet im Kanton Bern ambulante Angebote mit dem Ziel, die Risiken und Folgeschäden des Suchtmittelkonsums zu mindern. CONTACT leistet Schadensminderung mit: Anlaufstellen, Spritzenumtausch, Suchtbehandlung, Arbeitsprogrammen, Wohnbegleitung sowie mobilen Angeboten und Drogeninformationen im Nightlife-Bereich. Schadensminderung ist eine der vier Säulen der Schweizer Drogenpolitik. Die Angebote von CONTACT fördern die Gesundheit, die persönlichen Kompetenzen und die soziale Integration von Menschen mit einer Drogen- und/oder Alkoholabhängigkeit. Konsumierende von Freizeitdrogen werden dazu ermutigt, einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln zu entwickeln. CONTACT trägt zudem dazu bei, den öffentlichen Raum zu entlasten.
Im Haus an der Monbijousstrasse 70 in Bern befinden sich die Geschäftstelle von CONTACT sowie die Büros von CONTACT Mobil (Aufsuchende Suchtarbeit) und rave it safe (Drogeninfo Nightlife). Im Erdgeschoss bietet CONTACT take a way, ein Arbeitsintegrationsangebot, täglich frische Mahlzeiten an.
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