CONTACT SPRECHSTUNDE
Für Fragen und Erstberatung im Zusammenhang mit dem Konsum von Kokain oder anderen Substanzen. Details finden sich hier:
ANGEPASSTE ÖFFNUNGSZEITEN
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Am 7. Mai 2019 ist Internationaler Tag der Schadensminderung
Am 7. Mai 2019 wird der Internationale Tag der Schadensminderung begangen. CONTACT Stiftung für Suchthilfe ist das Kompetenzzentrum für Schadensminderung im Kanton Bern.
Vom "Fixerstübli" zum Drug Checking: Die breite Palette der Schadensminderung
Schadensminderung ist eine der vier Säulen der vorbildhaften Schweizer Suchtstrategie, die sich ausserdem auf Prävention, Therapie und Repression abstützt. CONTACT ist bereits seit den 1980er Jahren im Bereich der Schadensminderung tätig. 1986 hat die Organisation das weltweit erste, sogenannte „Fixerstübli“ eröffnet. Dieses Angebot, dessen erfolgreiches Konzept mehrfach kopiert wurde, besteht auch weiterhin und nennt sich heute CONTACT Anlaufstelle. CONTACT Anlaufstelle leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Risiken und Folgeschäden des Suchtmittelkonsums im Kanton Bern zu reduzieren. CONTACT Anlaufstelle an der Berner Hodlerstrasse lädt Interessierte am Samstag, 11. Mai 2019 zu einem Tag der offenen Tür ein.
Schadensminderung erfordert jedoch weit mehr als überwachte Drogenkonsumräume, will sie erfolgreich sein: Suchtbehandlung, Arbeitsprogramme, Wohnbegleitung und mobile Angebote der aufsuchenden Sozialarbeit sind weitere unverzichtbare CONTACT-Angebote für suchtmittelabhängige oder suchtgefährdete Menschen. Seit dem Sparentscheid des Kantons Bern führt CONTACT zudem die Angebote im Bereich Nightlife – bestehend aus dib und rave it safe – eigenfinanziert weiter. Ziel von Drug Checking sowie Infos und Beratung ist die Schadensminderung bei Menschen, die Freizeitdrogen konsumieren. Auch hier nimmt CONTACT eine Pionierrolle ein.
Das Angebot von CONTACT Nightlife erfreut sich grosser Beliebtheit
Seit August 2014 führt CONTACT Stiftung für Suchthilfe das Angebot „dib – Drug Checking, Infos und Beratung“. Dieses ermöglicht Erwachsenen, die gelegentlich oder regelmässig legale oder illegale psychoaktive Substanzen konsumieren, die Substanzen in der Berner Altstadt testen zu lassen. Die Proben in Form von Pulver, Pillen, Tropfen oder Filze werden durch das Kantonsapothekeramt untersucht. „Wenn schon konsumiert wird“, so die professionelle Leitlinie von CONTACT Stiftung für Suchthilfe, „dann wenigstens so risikoarm als möglich.“ Dies entspricht auch der Nationalen Strategie Sucht des Bundesrates für die Jahre 2017 bis 2024. Diese basiert auf dem Gleichgewicht zwischen Eigenverantwortung und Unterstützung für jene, die diese nötig haben. Einen Schwerpunkt setzt die Strategie Sucht eben beim risikoarmen Umgang mit psychoaktiven Substanzen.
Wie wichtig das Nightlife-Angebot von CONTACT ist, lässt sich in Zahlen ausdrücken. Seit der Eröffnung des Angebots Ende August 2014 bis September 2018 wurden an der Speichergasse in Bern 2’440 Proben entgegengenommen und analysiert. Noch relevanter: In über 50 Prozent der Fälle war die untersuchte Substanz dermassen stark dosiert, dass die Konsumentin oder der Konsument gewarnt werden musste. In solchen Fällen kann das Drug-Checking-Angebot Leben retten. Denn mit „dib“ wird ein Zielpublikum erreicht, das keinen Zugang zu anderen Präventions- und Suchthilfeangeboten findet. Auch die raveitsafe-Webseite, auf der präventive Botschaften und Warnungen formuliert werden, wird immer beliebter. Im April 2018 war die Seite noch 5’554 mal aufgerufen worden. Ein Jahr später – im April 2019 – hatte die Webseite mit 14’370 Aufrufen beinahe das Dreifache an Besuchenden.
Hier gibt es mehr Informationen zum Nightlife-Angebot von CONTACT
Die vier Säulen der Schweizer Drogenpolitik
Mehr Informationen zur Nationalen Strategie Sucht des Bundesrats