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Start des regelmässigen Drug-Checking-Angebots auf der Schützenmatte

Am Freitag, 16. August 2024 startet auf der Berner Schützenmatte das Drug-Checking-Pilotprojekt, das von CONTACT Nightlife im Auftrag der Stadt Bern durchgeführt wird.

Jetzt geht es los: Ab dem 16. August können Konsumierende alle 14 Tage direkt auf der Schützenmatte ihre psychoaktiven Substanzen testen lassen.

Einjähriges DC-Pilotprojekt auf der Schützenmatte in den Startlöchern

Was die Stadt Bern bereits Ende Mai in einer Medienmitteilung kommuniziert hat, wird nun konkret: Das Drug-Checking-Pilotprojekt auf der Berner Schützenmatte startet am 16. August 2024.

Alle 14 Tage können Konsumierende direkt auf der Schützenmatte kostenlos und anonym ihre psychoaktiven Substanzen testen lassen. CONTACT Nightlife setzt dieses schadensmindernde Angebot im Auftrag des Berner Gemeinderates im Rahmen eines Pilotprojekts um, das bis Ende Jahr befristet ist.

Schnelle Testresultate und kompetente Beratung

Das Drug-Checking-Angebot befindet sich im Eingangsbereich zur Schützenmatte. Es läuft ähnlich ab, wie das wöchentliche, stationäre dib-Angebot (Drug Checking – Infos – Beratung) in den Räumlichkeiten von CONTACT, mit dem Unterschied, dass die Testresultate innert kurzer Zeit vorliegen. Noch am gleichen Abend erfahren Konsumierende auf der Schützenmatte, welche Wirkstoffe in welcher Menge in ihren Pillen, Pulvern oder Filzen (kein Cannabis-Testing!) vorhanden sind. Das Drug Checking ist jeweils mit einem kurzen Beratungsgespräch verbunden.

Drei Mitarbeitende von CONTACT Nightlife sind vor Ort und weisen die Konsumierenden auf Risiken hin, bieten Safer-Use-Beratungen an und informieren über die Analyseergebnisse. Die Substanzen werden von zwei Mitarbeitenden des kantonalen Pharmazeutischen Dienstes (PAD) in einem mobilen Labor analysiert.

Risikominderung und Konsumkompetenz im Fokus

Das Angebot richtet sich an alle, die im Berner Nachtleben psychoaktive Substanzen konsumieren, sich darüber informieren wollen oder Unterstützung suchen. Das Drug Checking ist für die Konsumierenden anonym und kostenlos, es werden keine Daten erhoben, die auf eine bestimmte Person zurückgeführt werden können. Ziel des mobilen Angebots ist es, problematische Substanzen zu identifizieren und Konsumierende entsprechend zu warnen.

Gleichzeitig sollen Konsumierende bei Problemen im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen unterstützt werden. Dadurch wird die Konsumkompetenz der Personen gestärkt. Mit dem neuen Angebot auf der Schützenmatte sollen Personengruppen erreicht werden, die das bestehende Drug-Checking-Angebot bisher nicht genutzt haben, es nicht kennen und ihre Substanzen nicht testen lassen. In diesen Fällen ist der Konsum mit einem zusätzlichen Risiko verbunden, da nicht bekannt ist, welche Wirkstoffe in welcher Menge konsumiert werden.

Projekt im Auftrag der Stadt Bern

Im Zusammenhang mit der Evaluation und der definitiven Einführung des Rückzugraums auf der Schützenmatte hat sich die Stadt Bern entschieden, dieses Angebot mit einem Drug-Checking-Projekt zu ergänzen. Die Evaluation hat gezeigt, dass Drogen- und Alkoholkonsum die am häufigsten genannten Gründe für das Aufsuchen des Rückzugsraums sind. Um die Konsumierenden spezifisch zu beraten und über Substanzen und Konsumrisiken aufzuklären, hat der Gemeinderat den Aufbau eines Beratungsangebots mit der Möglichkeit einer Substanzanalyse vor Ort beschlossen.

Dieses Drug-Checking-Angebot startet nun am 16. August und wird bis Ende Jahr an insgesamt 10 Terminen als Pilotversuch getestet. Der Gemeinderat beauftragte die Stiftung CONTACT mit der Umsetzung und hat dafür einen Verpflichtungskredit von rund 100’000 Franken bewilligt.

 

Hier geht es zur Medienmitteilung der Stadt Bern zum Thema.

Mehr Informationen zum Drug Checking von CONTACT Nightlife gibt es hier.

Hier finden Sie einen Überblick über alle schadensmindernden Angebote von CONTACT Stiftung für Suchthilfe.

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